Was ist die LEI-Nummer?
Inhaltsübersicht
Die LEI-Nummer, oder Legal Entity Identifier, wurde aufgrund der Finanzkrise 2008 eingeführt. Sie ermöglicht es, jedes Unternehmen, das am europäischen Finanzmarkt tätig ist, eindeutig zu identifizieren. Der Zweck dieser Nummer besteht darin, den Missbrauch komplexer Finanzstrukturen zu verhindern und Zahlungsströme transparent zu machen. Es handelt sich um einen Code, der jedes Unternehmen eindeutig identifiziert.
Wer benötigt die LEI-Nummer?
Jedes Unternehmen, das am Finanzmarkt tätig sein und mit Aktien und Derivaten handeln möchte, benötigt eine LEI-Nummer. Dies gilt für juristische Personen wie die GmbH oder AG, eine Stiftung, aber auch für nicht-juristische Personen wie Personengesellschaften, eine GbR, OHG oder KG. Wenn Sie beabsichtigen, ein Depot zu eröffnen und am Finanzmarkt aktiv zu sein, wird die Bank Sie früher oder später nach der LEI-Nummer fragen.
Wo und wie kann die LEI-Nummer beantragt werden?
Die Beantragung der LEI-Nummer kann online durchgeführt werden und ist relativ schnell und unkompliziert. Oft erhalten Sie die Nummer bereits innerhalb weniger Stunden, spätestens jedoch nach 24 Stunden. Die LEI-Nummer ist ein langer Code, der genau Ihr Unternehmen identifiziert. Sie müssen daher Ihre Unternehmensdaten bei einem Anbieter hinterlegen.
Es gibt verschiedene Anbieter, über die Sie die LEI-Nummer beantragen können. Ein Beispiel ist der Bundesanzeiger, über dessen Homepage (www.bundesanzeiger.de) Sie die LEI-Nummer unkompliziert beantragen können. Beachten Sie jedoch, dass Sie einen Anbieter auswählen, der verifiziert und akkreditiert ist, um eine LEI-Nummer auszustellen.
Welche Kosten sind mit der LEI-Nummer verbunden?
Die Kosten für die LEI-Nummer variieren je nach Anbieter und bewegen sich in der Regel zwischen 40 und 80 Euro pro Jahr. Diese Kosten können Sie als Betriebsausgaben absetzen. Die LEI-Nummer gilt in der Regel für ein Jahr und wird automatisch verlängert, sofern Sie nicht aktiv kündigen.